Die Pandemie Covid-19 hat weltweit eine noch nie dagewesene Auswirkung auf die Tourismusbranche. Einige Länder und Regionen erholen sich jedoch allmählich.
Ein beliebtes Reiseziel, das Anzeichen für eine Erholung zeigt, ist die Region Venetien in Italien, wie der Regionalrat für Tourismus Federico Caner mitteilte.
September übertrifft die Erwartungen
Nach Angaben der Behörden haben das gute Wetter und der starke Wunsch nach Urlaub dazu geführt, dass die Sommersaison bis in den September hinein verlängert wurde. In diesem Monat verzeichnete die Region Venetien mehr Ankünfte als in der Vor-Covid-Zeit (+ 0,3 %).
Vor allem der Wunsch, ans Meer (+ 18,4 %) und in die Berge (+ 16,2 %) zu fahren, war deutlich größer. Den Daten zufolge kehrte der Hotelsektor fast zu den Zahlen von 2019 zurück (-12 %), während Nicht-Hotelanlagen ein beeindruckendes Wachstum verzeichneten (+ 10,4 %).
Über 39 Millionen Besucher
Nicht nur der September, sondern die gesamte Sommersaison war erfolgreich und hielt dem Vergleich mit der Saison 2019 stand, die als ein außergewöhnliches Jahr in Bezug auf den Tourismus definiert wurde.
Konkret kamen von Juni bis September 39 Millionen Touristen nach Venetien, im Vergleich zu 46 Millionen im Jahr 2019 (- 14,7 %).
Die Kunststädte, Destinationen, die stark vom Auslandstourismus abhängig sind, leiden jedoch weiterhin. Hier bleibt die Zahl der Ankünfte im Vergleich zu 2019 negativ (- 35,9 %). Dagegen wächst die Zahl der Italiener, die sich für einen Besuch der venetischen Städte entschieden haben (+ 14,1 % im Vergleich zu 2019).
Zahl der ausländischen Touristen wächst
Aus den oben genannten Zahlen wird deutlich, dass der Inlandstourismus der Hauptmotor der Region ist, was auch vom Stadtrat selbst bestätigt wurde, der in diesem Zusammenhang die Bedeutung der "Treuebildung" betonte.
Aber auch beim Zustrom ausländischer Touristen ist ein Wachstum zu verzeichnen. Die Zahl der Übernachtungen von Ausländern ist im Vergleich zum Vorjahr stark gestiegen (Verdoppelung zwischen Juni und September), auch wenn der Vergleich mit 2019 noch immer ungünstig ausfällt (- 42,1 %).
"In der Welt gibt es eine große Sehnsucht nach Italien und Venetien. Die Hoffnung ist, dass wir so schnell wie möglich an die Spitze zurückkehren können. Die Pandemie ist noch nicht vorbei, und wir alle tragen eine starke Verantwortung für die Begrenzung der Infektionen durch eine verantwortungsvolle Haltung", so Caner abschließend.