HOTELS BEVORZUGEN IHRE EIGENEN BUCHUNGSKANÄLE

Kevin Eagan - Jan 27, 2025
0
Diesen Artikel vorlesen lassen 00:02:44
Your browser doesn’t support HTML5 audio

SiteMinder lieferte kürzlich ein Update, das echt überrascht: Im Jahr 2024 bringt jede direkte Buchung über die Hotel-Wbesite im Schnitt rund 519 US-Dollar ein – während Buchungen über OTAs nur etwa 320 US-Dollar erwirtschaften. Diese Zahl zeigt ziemlich deutlich, dass Hotels oft mehr aus ihren direkten Kanälen herausholen.

Der Umsatz aus direkten Buchungen ist im Vergleich zu 2023 um ungefähr 8,5 % angestiegen – dazu kommt, dass er um etwa 30 % über dem durchschnittlichen Wert von 380 US-Dollar liegt, den globale Vertriebssysteme erzielen. Und generell gelten Buchungen über Großhändler und Reiseveranstalter, die bei rund 446 US-Dollar liegen, als weniger profitabel, beziehungsweise etwa 15 % niedriger. So wird klar: Ein direkter Ansatz kann den Unterschied machen.

Kunden stoßen häufig auf mehr Auswahl und bessere Upselling-Möglichkeiten, wenn sie direkt auf der Hotelwebseite buchen. Dort werden alle verfügbaren Zimmertypen angezeigt; anderswo lässt man manchmal die Premiumoptionen komplett aus. Klar, das ist für Reisende ein spürbarer Vorteil.

Ein Jahresbericht – der mehr als 125 Millionen Hotelreservierungen umfasst – hebt hervor, dass Hotelwebseiten in den meisten Ländern konstant zu den Top-2 Buchungskanälen gehören. In Irland, Portugal und Spanien zählt die eigene Website gleich hinter Booking.com als zweitwichtigste Quelle, und das schon seit über fünf Jahren, was generell auf die Erfahrung der regionalen Hoteliers und den Einsatz moderner Technologie zurückzuführen ist.

Im Vereinigten Königreich sowie in den USA landen die hauseigenen Seiten der Hotels zwar auf dem dritten Platz, während Booking.com und Expedia die ersten beiden Plätze halten. Interessanterweise identifizierte der Bericht für 2024 auch neue Mitspieler wie Trip.com, Hopper und TBO Holidays – die in einigen Märkten entweder schon unter den zwölf wichtigsten Vertriebspartnern auftauchen oder kurz davorstehen, dies zu tun.

Es ist ermutigend zu sehen, dass Hotels ihre Vertriebsmöglichkeiten erweitern und neben dem klassischen B2C immer öfter auch B2B-Optionen in Betracht ziehen. Insgesamt entsteht so ein ausgewogener Mix, der – in den meisten Fällen – beiden Seiten mehr Flexibilität und Chancen bringt.

Verwandte Berichte lesen

Kommentare

Kommentar hinzufügen