Mehr als 31 Millionen Reisende besuchten Japan im Jahr 2018, nach Auswertung von kürzlich veröffentlichten offiziellen Daten. Es ist ein neuer Rekord, da sich das Land darauf vorbereitet, in wenigen Monaten die Rugby-Weltmeisterschaft und im nächsten Jahr die Olympischen Spiele auszurichten.
Der Anstieg der Touristenzahlen war geringer als im Vorjahr. Im vergangenen Jahr im Sommer war der Tourismus von einer Reihe von Naturkatastrophen betroffen - Erdbeben, Überschwemmungen, Taifune. Dennoch ist Japan auf einem guten Weg, sein strategisches Ziel von 40 Millionen Besuchern bis 2020 zu erreichen. Zumal die Rugby-Weltmeisterschaft vom 20. September bis 2. November 2019 in mehreren Städten und Stadien des Landes stattfinden wird. Und dass im Sommer 2020 die Olympischen Spiele nach Tokio zurückkehren.
Asiatische Besucher stehen an der Spitze des Rankings, zu dem auch der Geschäftstourismus gehört, mit mehr als acht Millionen Chinesen im Jahr 2018, vor 7,5 Millionen Südkoreanern und 4,8 Millionen Taiwanesen. Dies wird vom Japanischen Nationalen Tourismusverband oder JNTO genau beschrieben. Auch die Amerikaner kamen in großer Zahl (1,5 Millionen Besucher). Auf der europäischen Seite wird dieses Ranking von Briten und Franzosen dominiert.
Premierminister Shinzo Abe hat den Tourismus vor dem Hintergrund der Alterung und des Bevölkerungsrückgangs zu einem der Wachstumstreiber der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt gemacht, der es an Dynamik mangelt. In den letzten Jahren wurden die Visa-Verfahren optimiert und die zollfreien Kampagnen ausgeweitet, während gleichzeitig das Segment der Billigflüge und der Kreuzfahrtsektor zunehmen.
